Estradiol Valeat Tabletten
Was ist dies für ein Medikament?
ESTRADIOL ist ein Östrogen, das meist als Hormonersatz bei Frauen in der Menopause verschrieben wird. Es reduziert Hitzewallungen und schützt vor Osteoporose; zudem hilft es Frauen mit zu wenig Östrogenen oder Frauen, deren Eierstöcke entfernt wurden.
Was muss mein Arzt bzw. meine Ärztin vor der Behandlung wissen?
Informieren Sie sie über folgende Umstände:
- Unnormales Vaginalblutungen
- Erkrankungen der Blutgefäße oder Blutpfropfen
- Brust, Gebärmutterhals, Endometrium, Eierstock oder Gebärmutterkrebs
- Demenz
- Diabetes
- Gallenblasen-Erkrankung
- Herzkrankheit oder kürzlicher Herzinfarkt
- Bluthochdruck
- Hohes Cholesterin
- Hoher Kalziumlevel im Blut
- Hysterektomie
- Nierenkrankheit
- Leberkrankheit
- Migräne
- Schlaganfall
- Systemischer Lupus Erythemdosis (SLE)
- Tabak-Konsum
- Eine ungewöhnliche oder allergische Reaktion auf Östrogene, andere Hormone, Medikamente, Lebensmittel, Farb- oder Konservierungsmittel
- Schwangerschaft oder Schwangerschaftswunsch
- Stillen
Wie nehme ich dieses Medikament?
Nehmen Sie dieses Medikament oral, um Übelkeit zu vermeiden mit etwas zu Essen, zu gleichen Tageszeit und nur so wie verschieben
Überdosierung: Wenn Sie mehr Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin verschrieben hat, wenden Sie sich sofort an das nächstgelegene Krankenhaus oder an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
ACHTUNG: Dieses Medikament ist ausschließlich für Sie bestimmt. Geben Sie es nicht weiter an Andere.
Was soll ich machen, wenn ich die Einnahme vergesse?
Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, holen Sie sie möglichst schnell nach. Ist jedoch der Zeitpunkt der nächsten Einnahme gekommen, lassen Sie die vergessene Dosis aus. Verdoppeln Sie aber keinesfalls die Dosis.
Welche Wechselwirkungen kann es geben?
Nehmen Sie das Medikament NICHT zusammen mit folgenden Medikamenten:
- Aromatase- Hemmer wie Aminoglutethimid, Anastrozol, Exemestan, Letrozol, Testolacton
Dieses Medikament kann mit den folgenden Medikamenten Wechselwirkungen zeigen:
- Karbamazepin
- Bestimmte Antibiotika gegen Infektionen
- Bestimmte Barbiturate oder Benzodiazepin als Schlafmittel oder gegen Anfälle
- Grapefruit Saft
- Medikamente für Pilzinfektionen wie Itraconazol und Ketoconazol
- Raloxifen oder Tamoxifen
- Rifabutin, Rifampin, oder Rifapentin
- Ritonavir
- Johanniskraut
- Warfarin
Diese Liste ist unvollständig. Geben Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin eine Liste aller Ihrer verschreibungspflichtigen und nicht verschreibungspflichtigen Medikamente, Wirkstoffe, Kräuterprodukte und Nahrungsergänzungsmittel. Geben Sie auch an, ob Sie Rauchen, Alkohol trinken oder Drogen nehmen. All diese Substanzen können die Wirksamkeit des Medikaments verändern bzw. beeinträchtigen. Beraten Sie sich mit Ihrem Arzt bzw. Ärztin bevor Sie irgendeines Ihrer Medikamente absetzen oder wieder einnehmen.
Was muss ich während der Einnahme dieses Medikaments beachten?
Gehen Sie regelmäßig zu Nachuntersuchungen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihre Brust und Ihren Unterleib untersuchen und einen PAP-Schmiertest machen. Diskutieren Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin die Frage, regelmäßig Mammographien zu machen und folgen Sie den ärztlichen Anweisungen.
Dieses Medikament kann zu Wasseransammlungen in Ihrem Körper führen, was Ihren Blutdruck ansteigen und Ihre Finger und Gelenk anschwellen lässt. In diesem Fall gehen Sie zu Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
Glauben Sie schwanger zu sein, setzten Sie SOFORT das Medikament ab und gehen Sie zum Arzt.
Das Rauchen von Zigaretten erhöht das Risiko von Nebenwirkungen wie Blutpfropfen oder Schlaganfall, besonders wenn Sie über 35 Jahre alt sind. Rauchen Sie am besten NICHT!
Tragen Sie Kontaktlinsen und bemerken Veränderungen im Sehen, oder Irritation beim Tragen der Kontaktlinsen, suchen Sie ärztlichen Rat.
Dieses Medikament kann das Gebärmutterkrebsrisiko erhöhen (Endometrial Hyperplasie). Durch die Einnahme von Progestinen, einer anderen Hormonpille, reduziert sich das Risiko einer Krebs-Entwicklung. Fall Sie Ihre Gebärmutter noch haben, wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wahrscheinlich zusammen mit den Östrogenen ein Progestin verschreiben. Allerdings sollten Sie wissen, dass diese Kombination ebenfalls gesundheitliche Risiken hat. Sie sollten die Vor- und Nachteile mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin besprechen.
Wenn Sie eine Operation geplant haben, kann es sein, daß Sie dieses Medikament absetzen müssen. Holen Sie sich ärztlichen Rat vor dem Ansetzen der Operation.
Welche Nebenwirkungen kann es geben?
Nebenwirkungen, die Sie SOFORT Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin melden müssen:
- Allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Jucken oder Nesselsucht, Anschwellen des Gesichts, Lippen oder Zunge
- Veränderungen des Brustgewebe oder Ausfluss
- Änderungen im Sehen
- Schmerzen in der Brust
- Verwirrung, Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verstehen
- Dunkler Urin
- Allgemeines Unwohlsein oder Grippe-ähnliche Symptome
- Heller Stuhlgang
- Übelkeit, Erbrechen
- Schmerzen, Anschwellen, Wärmegefühl im Bein
- Schmerzen im Oberbauch
- Schwere Kopfschmerzen
- Kurzatmigkeit
- Plötzliche Taubheit oder Schwäche im Gesicht, Arm oder Bein
- Schwierigkeiten beim Gehen, Verlust des Gleichgewichts und der Koordination, Schwindel
- Ungewöhnliche Vaginalblutung
- Gelbfärbung der Haut oder Augen
Folgende Nebenwirkungen müssen nicht behandelt werden (Kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin falls sie andauern oder als störend empfunden werden):
- Haarausfall
- Verstärkter Hunger oder Durst
- Verstärkter Harndrang
- Symptome einer vaginalen Infektion wie Jucken, Irritation oder ungewöhnlicher Ausfluss
- Ungewöhnliche Schwäche oder Müdigkeit
Diese Liste kann unvollständig sein.
Wie ist das Medikament aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich lagern bei einer Raumtemperatur 20 bis 25 Grad Celsius. Die Packung gut verschlossen halten, damit kleine Kinder sie nicht öffnen können. Vor Licht schützen. Nicht aufgebrauchte Medikamente nach deren Haltbarkeitsdatum entsorgen.
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