Piroxicam Tabletten
Was ist Piroxicam?
PIROXICAM ist ein nicht steroidhaltiger Entzündungshemmer (NSAID). Es reduziert Schwellungen und ist schmerzstillend. Es dient auch zur Behandlung von Osteoarthritis und rheumatischer Arthritis.
Muss mein Arzt bzw. meine Ärztin vor der Behandlung wissen?
Informieren Sie sie unter folgenden Umständen:
- Asthma, vor allem bei Aspirin-sensitivem Asthma
- bei einer Operation mit koronarer Bypasstransplantation (CABG) während der letzten 2 Wochen
- wenn Sie täglich mehr als 3 Einheiten Alkohol konsumieren
- Herzkrankheiten oder Kreislaufproblemen wie Herzinsuffizienz oder Wasseransammlung in den Beinen
- Bluthochdruck
- bei Nierenkrankheiten
- bei Leberkrankheiten
- Magenblutungen oder Magengeschwür
- auffällige allergische Reaktionen auf Piroxicam, Aspirin, andere entzündungshemmende Schmerzmittel, andere Medikamente, Nahrungsmittel, Farb- oder Konservierungsstoffe
- Sie schwanger sind oder es werden wollen
- in der Stillzeit
Wie ist dieses Medikament einzunehmen?
Schlucken Sie das Medikament mit einer kleinen Menge Wasser hinunter. Regelmäßig und nicht öfter als angegeben. Die Einnahme über einen längeren Zeitraum kann Ihr Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erhöhen.
Beraten Sie sich mit einem Kinderarzt/Ärztin falls das Medikament von Kindern eingenommen werden soll. Es können besondere Vorsichtsmaßnahmen nötig sein.
PatientInnen über 65 können stärker auf das Medikament reagieren und benötigen eventuell kleinere Dosen.
Überdosierung: Wenn Sie mehr Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin verschrieben hat, wenden Sie sich sofort an das nächstgelegene Krankenhaus oder an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
ACHTUNG: Dieses Medikament ist ausschließlich für Sie bestimmt. Geben sie es nicht weiter an Andere.
Wenn Sie die Einnahme vergessen haben:
Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen baldmöglichst ein. Ist jedoch der Zeitpunkt der Einnahme der nächsten Dosis gekommen, nehmen Sie die vergessene Dosis nicht ein. Verdoppeln Sie keinesfalls die Dosis.
Welche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten gibt es?
Nehmen Sie dieses Medikament keinesfalls zusammen mit folgenden Medikamenten:
- Zidofovir
- Ketorolak
- Methotrexat
- Pemetrexed
Wechselwirkungen sind auch möglich mit:
- Alkohol
- Aspirin und Aspirin-ähnlichen Medikamenten
- Diuretika
- Lithium
- Medikamente bei Bluthochdruck
- Blutverdünner wie z.B. Warfarin
- Schmerzstillende Entzündungshemmer (NSAID) wie Ibuprofen oder Naproxen
- steroidhaltige Medikamente wie Prednison oder Cortison
Diese Liste kann unvollständig sein. Geben Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin eine Liste aller Ihrer verschreibungspflichtigen und nicht verschreibungspflichtigen Medikamente, Wirkstoffe und Nahrungsergänzungsmittel. Geben Sie auch an, ob Sie Rauchen, alkohol- oder koffeinhaltige Getränke konsumieren oder Drogen nehmen. All diese Substanzen können die Wirksamkeit des Medikaments verändern bzw. beeinträchtigen.
Was müssen Sie bei der Einnahme beachten?
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn die Schmerzen nicht nachlassen, schlimmer werden oder andere Schmerzen auftreten. Die Wirkung des Medikaments kann eventuell erst nach 2 Wochen einsetzen. Nehmen Sie keine zusätzlichen Schmerzmittel ohne anraten Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin.
Bei Grippesymptomen (Fieber, Frösteln, Muskelschmerzen), Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Behandeln Sie sich niemals selbst.
Dieses Medikament kann zu Schwindel und Müdigkeit führen. Üben Sie keine Tätigkeit aus, die besondere Aufmerksamkeit beansprucht wie z.B. Autofahren oder das Bedienen von Maschinen. Vor allem ältere PatientInnen sollten nicht abrupt aufstehen, um das Risiko von Schwindel- oder Ohnmachtsanfällen zu verringern.
Verzichten Sie auf Zigaretten und Alkohol. Andernfalls verstärkt es die Reizbarkeit Ihres Magens und schadet ihm durch die Einnahme dieses Medikaments.
Dieses Medikament kann Blutungen verstärken. Achten Sie beim Umgang mit Zahnbürste und Zahnseide weder Zähne noch Zahnfleisch zu verletzen.
Mit welchen Nebenwirkungen muss ich rechnen?
Folgende Nebenwirkungen sollten Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen:
- Allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz, Blasenbildung, Schwellungen von Lippen, Rachen, Zunge oder Mund
- Veränderung des Sehvermögens
- Brustschmerzen
- Keuchen oder Atemnot
- Übelkeit oder Erbrechen
- Blasenbildung, Hautrötungen und -ablösung z.B. in Rachen oder Mund
- undeutliches Sprechen oder Schwäche in eine Körperhälfte
- unerklärliche Gewichtszunahme oder Schwellungen
- ungewöhnliche Blutungen und blaue Flecke
- auffällige Schwäche oder Müdigkeit
- Gelbfärbung der Haut oder der Augen
Folgende Nebenwirkungen müssen nicht behandelt werden (Kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin falls sie andauern oder als störend empfunden werden):
- Durchfall
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Sodbrennen
Diese Aufzählung kann unvollständig sein.
Wie ist das Medikament aufbewahrt werden?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich lagern. Aufbewahrung unter 30 Grad Celsius. Die Packung gut verschlossen halten. Vor Licht schützen. Nicht aufgebrauchte Medikamente nach deren Haltbarkeitsdatum entsorgen.
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