Paroxetin Tabletten
Was ist eine Paroxetin-Tablette?
PAROXETIN wird zur Behandlung von Depressionen verschrieben. Es kann auch verschrieben werden, um Angstzustände, Zwangsstörungen, Panikattacken, Post-Traumatisches Belastungs-Syndrom und Prämenstruelle Dysphorische Störungen zu behandeln.
Was sollte ich meiner Ärztin oder meinem Arzt mitteilen, bevor ich dieses Medikament nehme?
Sie müssen wissen, ob Sie folgende gesundheitlichen Probleme haben:
- Manische Depression oder eine entsprechende Familiengeschichte
- Herzkrankheit
- Nieren- oder Leberkrankheit
- Andauernde elektrokonvulsive Therapie
- Anfälle (Krämpfe)
- Selbstmordgedanken oder ein früherer Selbsttötungsversuch
- Eine ungewöhnliche oder allergische Reaktion auf Paroxetin, andere Medikamente, Lebensmittel, Farben oder Konservierungsmittel
- Schwanger oder versuchen, schwanger zu werden
- Stillen
Wie nehme ich dieses Medikament?
Nehmen Sie das Medikament zusammen mit einem Glas Wasser. Schlucken Sie die Tabletten, ohne sie zu zerkaufen oder zu lutschen. Nehmen Sie das Medikament regelmäßig, eventuell mit einer Kleinigkeit zu essen, nicht mehr als einmal innerhalb von 12 Stunden. Nicht öfter!
Sprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin oder Ihrem Kinderarzt, wenn Ihr Kind dieses Medikament nehmen soll. Hier kann besondere Aufmerksamkeit erforderlich sein.
Überdosis: Wenn Sie glauben, dass Sie zu viel von diesem Medikament genommen haben, kontaktieren Sie umgehend eine Gift-Hotline oder eine Notaufnahme
HINWEIS: Dieses Medikament ist nur für Sie, teilen Sie es nicht mit anderen.
Was muß ich tun, wenn ich eine Einnahme vergesse?
Wenn Sie einmal eine Tablette vergessen haben und sich unmittelbar daran erinnern, dann nehmen Sie die Tablette. Nehmen Sie auf keinen Fall zwei oder Extradosen.
Welche Wechselwirkungen gibt es mit diesem Medikament?
Nehmen Sie das Medikament nicht mit den folgenden Medikamenten:
- Bestimmte Diät-Medikamente wie Dexfenfluramin, Fenfluramin, Phentermin
- MAOIs wie Carbex, Eldepryl, Marplan, Nardil und Parnate
- Medikamente, die Paroxetin ähneln wie Fluoxetin, Sertralin, Citalopram
- Phenothiazin wie Thioridazin
- Pimozid
- Procarbazin
- Johanniskraut
- Tryptophan
Dieses Medikament kann mit den folgenden interagieren:
- Aspirin und Aspirin haltige Medizin
- Cimetidin
- Digoxin
- Fosamprenavir
- Linezolid
- Medikamente für Depression, Angstzustände oder psychotische Störungen
- Migränemittel wie Almotriptan, Eletriptan, Frovatriptan, Naratriptan, Rizatriptan, Sumatriptan, Zolmitriptan
- Medikamente, die Blutgerinsel behandeln oder schützen wie Warfarin, Enoxaparin und Dalteparin
- NSAIDs, Schmerzmittel und entzündungshemmende Medizin wie Ibuprofen oder Naproxen
- Phenobarbital
- Phenytoin
- Procyclidin
- Ritonavir
- Theophyllin
Geben Sie Ihrem Arzt oder Ärztin eine Liste aller Medikamente, Kräuter, nicht verschreibungspflichtige Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel, die Sie benutzen. Teilen Sie mit, ob Sie rauchen, Kaffee oder Alkohol trinken oder illegale Drogen nehmen. Dies kann die Wirkung des Medikamentes beeinflussen. Konsultieren Sie regelmäßig Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Was soll ich während der Einnahme dieses Medikaments beachten?
Gehen Sie regelmäßig zu Nachuntersuchungen zu Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Nehmen Sie das Medikament auch weiter, wenn es Ihnen nicht sofort besser geht. Manchmal kann es mehrere Wochen dauern, bis Sie sich besser fühlen.
PatientInnen und ihre Familien sollten auf Suizidgefahren, gravierende Stimmungsschwankungen wie Angstgefühle, Hyperaktivität, Aufgedrehtheit, Schlaflosigkeit, Aggressivität, Feindseligkeit, Irritation, Unruhe. Tauchen diese Anzeichen auf, besonders zur Behandlungsbeginn, rufen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin an.
Nehmen Sie dieses Medikament schon einige Zeit, unterbrechen Sie die Einnahme nicht plötzlich. Sie müssen das Medikament langsam absetzen. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin um Rat.
Fahren Sie nicht, steuern sie keine Maschinen oder machen Sie nichts, was Ihre volle Aufmerksamkeit benötigt, bis Sie wissen, wie dieses Medikament bei Ihnen wirkt. Um das Risiko von Schwindel und Ohnmachtsanfällen zu vermeiden, besonders wenn Sie ein älterer Patient sind, bewegen Sie sich langsam und stehen Sie auch langsam auf. Alkohol kann Schwindel und Schläfrigkeit verstärken. Vermeiden Sie also die Einnahme von Alkohol.
Ihr Mund kann trocken sein. Kauen Sie einfach einen Kaugummi oder lutschen Sie ein Bonbon und trinken Sie viel Wasser. Das hilft.
Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wie Sie Erkältungskrankheiten oder Allergien oder Husten behandeln sollen. Einige Inhaltsstoffe können mögliche Nebenwirkungen verstärken.
Welche Nebenwirkungen kann ich von diesem Medikament erwarten?
Nebenwirkungen, die Sie umgehend Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt mitteilen müssen:
- Allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Jucken oder Nesselsucht, Anschwellen des Gesichts, der Lippen oder der Zunge
- Schwarzer, blutiger Stuhl, Blut im Urin oder Erbrechen
- Schneller, unregelmäßiger Herzschlag
- Halluzinationen, Realitätsverlust
- Schmerzhafte oder andauernde Erektion (Männern)
- Anfälle
- Selbstmordgedanken oder andere Stimmungsschwankungen
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder Veränderungen der Urinmenge
- Ungewöhnliche Blutungen oder Verletzungen
- Ungewöhnliche Schwäche oder Müdigkeit
- Erbrechen
Nebenwirkungen, die Sie umgehend Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt mitteilen sollten, wenn sie nicht aufhören oder stören:
- Änderungen im Appetit oder Gewicht
- Änderungen der Libido oder des Geschlechtstriebs
- Verstopfung oder Durchfall
- Schlafstörungen
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Erhöhtes Schwitzen
- Muskelschmerzen oder Schwäche
- Zittern
Diese Liste enthält nicht alle möglichen Nebenwirkungen.
Wo soll ich die Medizin aufbewahren?
Vor Kindern nicht erreichbar lagern, bei einer Raumtemperatur zwischen 15 und 30 Grad Celsius. Behälter fest geschlossen halten. Werfen Sie unbenutzte Medikamente nach dem Ablaufdatum weg.
|