Sumatriptan Tabletten
Was ist dies für ein Medikament?
SUMATRIPTAN behandelt Migräne mit oder ohne Aura. Eine Aura ist ein seltsames Gefühl oder Sehstörung, die Sie vor einem Anfall warnt. Dieses Medikament schützt nicht vor Migräne.
Was muss mein Arzt bzw. meine Ärztin vor der Behandlung wissen?
Informieren Sie sie über folgende Umstände:
- Diabetes
- Familiengeschichte von Herzerkrankungen
- Schneller oder unregelmäßiger Herzschlag
- Herz- oder Blutgefäßkrankheit, Angina (Schmerzen in der Brust), oder früherer Herzanfall
- Bluthochdruck
- Hohes Cholesterin
- Geschichte von Schlaganfällen, transitive ischämische Attacken (TIAs oder Mini-Schlaganfälle) oder interkraniales Bluten
- Nieren- oder Leberkrankheit
- Übergewicht
- Schlechte Durchblutung
- Post-Menopause oder chirurgische Entfernung des Uterus und der Eierstöcke
- Raynaud
- Anfall-Störungen
- Eine ungewöhnliche oder allergische Reaktion auf Sumatriptan, andere Medikamente, Lebensmittel, Farb- oder Konservierungsstoffe
- Schwangerschaft oder Schwangerschaftswunsch
- Stillen
Wie nehme ich dieses Medikament?
Nehmen Sie dieses Medikament mit einem Glas Wasser. Das Medikament nehmen Sie bei den allerersten Anzeichen eines Anfalls; es ist nicht für den täglichen Gebrauch geeignet. Wenn Ihre Migräne nach einer Dosis wiederkommt, nehmen Sie nach zwei Stunden noch eine Tablette. Nie mehr als 100 mg in einer DosisAchten Sie darauf, daß Sie innerhalb von 24 Stunden nicht mehr als 200 mg einnehmen. Nicht mehr als verschrieben! Wenn sich Ihr Zustand überhaupt nicht bessert, gehen Sie zu Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bevor Sie eine zweite Dosis nehmen.
Beraten Sie sich mit einem Kinderarzt/Ärztin falls das Medikament von Kindern eingenommen werden soll. Es können besondere Vorsichtsmaßnahmen nötig sein.
Überdosierung: Wenn Sie mehr Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin verschrieben hat, wenden Sie sich sofort an das nächstgelegene Krankenhaus oder an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
ACHTUNG: Dieses Medikament ist ausschließlich für Sie bestimmt. Geben Sie es nicht weiter an Andere.
Was soll ich machen, wenn ich die Einnahme vergesse?
Dies trifft nicht zu, weil das Medikament nur im Bedarfsfall angewendet wird.
Welche Wechselwirkungen kann es geben?
Nehmen Sie das Medikament NICHT zusammen mit folgenden Medikamenten:
- Amphetamine oder Kokain
- Dihydroergotamin, Ergotamin, Ergoloid Mesylate, Methysergid, oder Ergot-ähnliche Medikamente - nicht innerhalb von 24 Stunden nach der Einnahme von Sumatriptan nehmen
- Mutterkraut
- MAOIs wie Carbex, Eldepryl, Marplan, Nardil, and Parnat – nehmen Sie Sumatriptan nicht innerhalb von zwei Wochen nach einer MAOI-Therapie
- Andere Migräne Medikamente wie Almotriptan, Eletriptan, Naratriptan, Rizatriptan, Zolmitriptan - nicht innerhalb von 24 Stunden nach der Einnahme von Sumatriptan nehmen
- Tryptophan
Dieses Medikament kann mit den folgenden Medikamenten Wechselwirkungen zeigen:
- Lithium
- Medikamente für Depressionen, Angstzustände oder Stimmungsprobleme
- Medikamente für Gewichtsverlust wie Dexfenfluramin, Dextroamphetamin, Fenfluramin, oder Sibutramin
- Johanniskraut
Diese Liste ist unvollständig. Geben Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin eine Liste aller Ihrer verschreibungspflichtigen und nicht verschreibungspflichtigen Medikamente, Wirkstoffe, Kräuterprodukte und Nahrungsergänzungsmittel. Geben Sie auch an, ob Sie Rauchen, Alkohol trinken oder Drogen nehmen. All diese Substanzen können die Wirksamkeit des Medikaments verändern bzw. beeinträchtigen. Beraten Sie sich mit Ihrem Arzt bzw. Ärztin bevor Sie irgendeines Ihrer Medikamente absetzen oder wieder einnehmen.
Was muss ich während der Einnahme dieses Medikaments beachten?
Nehmen Sie dieses Medikament nur bei einem Migräneanfall, wenn Sie die ersten Symptome spüren. Es schützt nicht vor Migräne und ist nicht für einen regelmäßigen Gebrauch geeignet.
Es kann Ihnen schwindelig werden. Fahren Sie nicht, steuern Sie keine Maschinen oder machen Sie nichts, was Ihre volle Aufmerksamkeit benötigt, bis Sie wissen, wie das Medikament bei Ihnen wirkt. Um das Risiko von Schwindel und Ohnmachtsanfällen zu vermeiden, besonders wenn Sie ein älterer Patient sind, bewegen Sie sich langsam und stehen Sie auch langsam auf. Alkohol kann Schwindel und Schläfrigkeit verstärken. Vermeiden Sie also das Trinken von Alkohol.
Das Rauchen von Zigaretten erhöht das Risiko von den Nebenwirkungen, die das Herz betreffen.
Welche Nebenwirkungen kann es geben?
Nebenwirkungen, die Sie SOFORT Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin melden müssen:
- Allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Jucken oder Nesselsucht, Anschwellen des Gesichts, Lippen oder Zunge
- Atemprobleme
- Änderungen im Sehen
- Brust- oder Racheschmerzen, Engegefühl
- Schneller, langsamer, unregelmäßiger Herzschlag
- Halluzinationen
- Erhöhter oder niedrigerer Blutdruck
- Probleme mit der Balance, Sprechen, Gehen
- Anfälle
- Schwere Bauchschmerzen und Krämpfe, blutiger Durchfall
- Kribbeln, Schmerzen oder Taubheit im Gesicht, Händen oder Füßen
Folgende Nebenwirkungen müssen nicht behandelt werden (Kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin falls sie andauern oder als störend empfunden werden):
- Schwindel
- Wärmegefühl, Flushing oder Röte des Gesichts
- Muskelschmerzen oder Krämpfe
- Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Magenverstimmung
- Schwäche oder Müdigkeit
Diese Liste kann unvollständig sein.
Wie ist das Medikament aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich lagern bei einer Raumtemperatur 2 bis 30 Grad Celsius. Nicht aufgebrauchte Medikamente nach deren Haltbarkeitsdatum entsorgen.
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